FDI Zahnschema - Welche Nummer gehört zu welchem Zahn?

Wenn Sie regelmäßig zur zahnärztlichen Prophylaxe gehen, kommt Ihnen folgendes vielleicht bekannt vor: 1 5k, 1 8f. Doch was genau meint der behandelnde Zahnarzt mit diesen Abkürzungen und welche Informationen erhält sein Team damit? Die Antworten auf diese Fragen bietet das sogenannte Zahnschema, über dessen Details wir Sie gerne im folgenden Text aufklären möchten.

Was versteht man unter dem Zahnschema?

Zunächst muss festgehalten werden, dass es verschiedene Zahnschemata gibt, wobei zwei aktuell weltweit am häufigsten zur Anwendung kommen. In Nordamerika greift man auf das amerikanische System zurück, welches die Zähne fortlaufend mit den Nummer 1 bis 32 benennt. International wird ansonsten fast überwiegend das Schema des Fachverbandes der Zahnärzte FDI, der Fédération Dentaire Internationale, verwendet. Dessen Logik folgt auch das Beispiel aus dem ersten Abschnitt dieses Textes. Insgesamt existieren weltweit etwa 40 unterschiedliche Zahnschemata und auch historisch gesehen gab es teils sehr dynamische Entwicklungen.
Allen gemein ist das Ziel, eine dokumentarische Darstellung der menschlichen Zähne systematisch und einfach zu gewährleisten.

Wie ist der Aufbau des menschlichen Gebisses?

Das beiden genannten Zahnschemas gehen von einem Gebiss eines erwachsenen Menschen mit 32 Zähnen aus. Demnach 16 im Unter- und 16 im Oberkiefer. Für das sogenannte Milchgebiss bei Kindern wird von 20 Zähnen ausgegangen. Fehlt ein Zahn, wird dieser dennoch mitgezählt, mit dem Verweis auf das Fehlen des Zahns.

Wie teilt das FDI-Zahnschema das Gebiss ein?

Ausgehend von grundsätzlichem Aufbau des menschlichen Gebisses, teilt das FDI-Schema jedem Zahn nun eine Nummer zu. Diese gibt dessen Position in der Zahnreihe, im Kiefer und im Zahnbogen an.
Zur besseren Übersicht, unterteil des FDI-Zahnschema das Gebiss in vier Quadranten ein. Diese sind, aus Sicht des Patienten, gegen den Uhrzeigersinn angeordnet. Der rechte Oberkiefer erhält die Nummer 1, der linke Oberkiefer ist die 2. Der linke Unterkiefer erhält demnach die Ziffer 3, der rechte Unterkiefer die 4. Diese vier Ziffern sind im FDI-Schema immer die erste genannte Zahl. Somit kann der behandelnde Zahnarzt sofort lokalisieren, in welchem Bereich des Kiefers der betroffene Zahn liegt.

Welche Nummer hat welcher Zahn im Zahnschema?

Nach der Einteilung der Kieferquadranten folgt nun die Benennung der einzelnen Zähne durch das FDI-Schema. Jeder Quadrant bekommt 8 Zähne zugewiesen, bei Milchzähnen sind es dementsprechend 5. Die Zählweise beginnt immer am mittleren Frontzahn und setzt sich dann bis zu den Mahlzähnen bzw. dem Weisheitszahn fort.
Dementsprechend ergibt sich folgende einheitliche Nummerierung:
• Die Nummern 1 und 2 sind die Frontzähne der Kieferquadranten
• Der Eckzahn erhält die Nr. 3
• Die Backenzähne erhalten die Nummern 4 und 5
• Die Mahlzähne die 6 und 7
• Die Nr.8 bildet letztlich der Weisheitszahn

Wie ergibt sich daraus die Position des Zahns im Zahnschema?

Wie bereits erwähnt, wird die Nummer des Kieferquadranten immer zuerst genannt. Man sollte die Benennung im Zahnschema als Koordinaten zweier Zahlen sehen. Im Beispiel aus dem ersten Abschnitt dieses Textes handelt es sich also um einen Zahn im Kieferquadrant 1, also dem rechten Oberkiefer. Der Zahn selbst ist die Nummer 5, also ein Backenzahn. Das zweite Beispiel wäre der Weisheitszahn im Oberkiefer. Doch wofür stehen die Buchstaben hinter den Koordinaten?

Welche Kürzel haben die Befunde beim Zahnarzt?

Die Position des Zahns allein ist natürlich wenig aussagekräftig, schließlich sollen auf schnelle Art und Weise relevante Informationen über dessen Zustand weitergegeben werden. Hier kommen die Kürzel für Befunde ins Spiel.
Nach der Zahnnummer werden, in Kleinbuchstaben, die wichtigsten Abkürzungen notiert, die grob den Zustand des Zahns wiedergeben:
• Karies wird mit einem c abgekürzt
• Das f steht für einen fehlenden Zahn
• Eine Krone wird mit einem k abgekürzt
• Falls kein Befund vorliegt, nutzen Zahnärzte teilweise das Kürzel o.b.

Neben dem Befund selbst, kann auch die Position, z.B. des Zahnsteins angegeben werden. So bedeutet Okklusal „an bzw. in Richtung der Kauffläche“, mesial „zur Kiefermitte hin“ oder zervikal „am bzw. beim Zahnhals“
Zusätzliche Abkürzungen können zur Benennung der Zähne zum Einsatz kommen. Gemäß den lateinischen Namen können die Zähne dann wie folgt abgekürzt werden:

• I für die Schneide- und Frontzähne = lateinisch Incisivi
• C für die Eckzähne = lateinisch Canini
• P für die Backenzähne = lateinisch Praemolares
• M für die Mahlzähne = lateinisch Molares
Für Milchzähne gelten dieselben Bezeichnungen, allerdings werden hierfür wieder kleine Buchstaben verwendet.

Prophylaxe Ihrer Zahnarztpraxis in Haßlinghausen

Das FDI-Zahnschema vereinfacht die zahnmedizinische Prophylaxe und sorgt für einen schnelle und dennoch umfangreiche Informationswiedergabe. Somit wird der perfekte Ablauf dieser fundamental wichtigen Untersuchungen gewährleistet. Nehmen auch Sie regelmäßig an einer Vorsorgeuntersuchung teil und vereinbaren Sie heute noch unter der Nummer 02339.911160 Ihren Termin in unserer Zahnarztpraxis in Haßlinghausen.

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